Gründergestalten
Alfons von Liguori (1696-1787) stammt aus altem neapolitanischem Adel, ist bereits
mit 16 Jahren Doktor beider Rechte und bald ein gefragter
Anwalt. 1723 verspürt er in einem Krankenhaus den Ruf
Gottes. Er wird viel gefragter Prediger und Beichtvater
und widmet sich den Randgruppen der Großstadt. Dann
lernt er während eines Aufenthalts im Bergland über
Amalfi die vernachlässigte Bergbevölkerung kennen. Er
beschließt, sein Leben ganz in den Dienst dieser Armen
und Vergessenen zu stellen und gründet - auch auf Anregung
von Maria Celeste Crostarosa - am 9. November 1732 in
Scala die Ordensgemeinschaft der Redemptoristen. Trotz
hoher Bildung als Jurist, Dichter, Komponist, Maler
und Architekt bleibt er den Menschen nahe -auch als
Bischof von Sant'Agata dei Goti. Er vermittelt ein menschenfreundliches
Gottesbild. Über die Grenzen seiner Heimat hinaus wird
er durch seine theologischen Schriften bekannt. 1839
wird er heilig gesprochen, 1871 zum Kirchenlehrer, 1950
zum Patron der Beichtväter und Moraltheologen erklärt.
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